Géraldine

Frey

Géraldine Frey hat viel vor in diesem Jahr. Die Sprinterin des LK Zug gehört zu den schnellsten Frauen Europas und will im Sommer an den Olympischen Spielen in Paris über 100 Meter an den Start gehen. Nicht nur, aber auch in der Staffel hat sie Ambitionen – und mit dem Quartett könnte es im besten Fall sogar für den Olympiafinal reichen. Zuvor stehen noch die Hallen-WM in Glasgow, die World Relay Games auf den Bahamas und die EM in Rom auf dem Programm. Von Schottland nach Nassau, zurück nach Bella Italia und zum Abschluss über die Champs Élysées ins Stade de France.

Sie hat es in sich, die Olympiasaison, in der Géraldine Frey noch schneller laufen will als im vergangenen Jahr. Mit 11,18 Sekunden ist sie die Nummer 5 der ewigen Bestenliste der Schweizer Leichtathletik – und nach Mujinga Kambundji und Ajla Del Ponte erst die dritte Schweizerin, die über 100 Meter mit 10,99 Sekunden unter der magischen 11-Sekunden-Grenze blieb, wenn auch mit zu viel Rückenwind. Schon das Jahr 2023 hatte es in sich: Die Zugerin qualifizierte sich für den WM-Halbfinal in Budapest und war auch in den Medien so präsent wie noch nie, was auch damit zu tun hatte, dass sie aufgrund der verletzungs­bedingten Abwesenheiten von Mujinga und Ajla zum Aushängeschild der Sprintstaffel wurde. Géraldine, die die meiste Zeit in Zürich trainiert, aber ihrem Heimverein auf der Hertiallmend treu geblieben ist, hat noch viel vor. Diesen Winter in Zürich und im Sommer in Paris. Vive la France, vive la surprise.